Mittwoch, 25. März 2015

Was bisher geschah...


Ein herzliches Hallöchen an Euch die das hier lesen,

noch bin ich nicht in Namibia angekommen und das ist auch gut so, es gibt noch so viel zu organisieren. Trotzdem (oder gerade deshalb) will ich euch schon ein bisschen was erzählen was ich so bisher gemacht habe für meine große Reise. Vor ein paar Wochen hat der BLLV alle Studenten, die mitfahren nach München eingeladen. Wir, also über 30 Studenten aus den unterschiedlichsten Lehramtsbereichen und Studienfortschritten haben zusammen einen Tag verbracht und versucht die 1000 Informationen aufzunehmen, die Herr Poschardt, der für alles verantwortlich ist, uns versucht hat mitzuteilen. Er hat einiges erzählt, wie das Leben und die Kultur in Namibia so ist. Außerdem hat er uns klar gemacht wie wichtig unsere Aufgabe dort unten eigentlich ist. Zwar sind wir nur Praktikanten, dennoch wäre es sehr schwierig, ohne uns dort unten den Deutschunterricht zu realisieren. Danach haben wir dann gleich erfahren an welcher Schule und welchem Ort in Namibia wir sein werden. Nach einigem Hin und Her steht jetzt fest, dass ich zusammen mit Josephine nach Grootfontein komme. Das ist im nördlichen Namibia, östlich vom Etosha Nationalpark. „In der Nähe“ von Grootfontein liegen Tsumeb und Outjo, dort sind auch andere Studenten. In der Nähe bedeutet 2-3 Stunden Fahrt. Und damit kommen wir schon zur ersten großen Veränderung an die ich mich gewöhnen muss: Entfernungen und Zeit. Namibia ist einfach so unglaublich groß, dass man von einer größeren Stadt, zur anderen, schon einige Zeit braucht. Deshalb ist eine Entfernung von z.B. 200 Kilometern dort ein Katzensprung. Ein Sprichwort besagt: „Die Deutschen haben die Uhr und die Namibianer haben Zeit“, tja wird auf jeden Fall interessant für mich, wo ich doch immer gerne alles so strukturiert habe :-)

Doch das war noch nicht alles was wir bei dem Treffen in München erfahren haben, es waren außerdem noch Studenten da, die gerade aus Namibia zurückgekommen sind. Sie haben uns ebenfalls ein paar Eindrücke, direkt von den Schulen vermittelt und wir konnten die eine oder andere Frage stellen. Auf jeden Fall war ich, nachdem ich daheim war, erstmal total erschlagen von den ganzen Infos. Ich glaube mir wurde erst in diesem Moment bewusst wie viel Aufwand die Organisation noch in Anspruch nehmen wird. Der BLLV organisiert uns zwar unser Visum doch um den Rest kümmern wir uns. Ein Tag und einmal schlafen später sah die Sache aber natürlich schon wieder anders aus und ich bin richtig motiviert das alles durchzuziehen. 

Seitdem habe ich schon Vieles organisiert: z.B. die vielen Impfungen, einen internationalen Führerschein, ich habe mir einen Reiseführer gekauft, mein Flug ist gebucht…usw. Apropos Flug, das ist ja nicht ganz unerheblich, ich werde am 28. Juli um 10:15 Uhr Deutschland von Frankfurt aus verlassen und etwa um halb acht Uhr abends in Windhoek ankommen. In Namibia gibt’s übrigens eine Zeitverschiebung von plus einer Stunde! Dass, der Flug nun gebucht ist, ist schon einmal ein wichtiger Meilenstein, aber es gibt noch so viel zu organisieren: ich muss noch einen Platz im Hostel in Windhoek buchen (bis wir unser Visum bekommen wird es etwa eine Woche dauern), ich möchte ein Stipendium beantragen, mein Urlaubssemster muss beantragt werden, die Telefonverträge müssen auf Eis gelegt werden…und…und…und. 

Bis dahin und bis es wieder etwas Spannendes zu berichten gibt verabschiede ich mich! Tschau!