Namibia before the the 19th century – The Stone Age in Namibia und The San
Hallo, ich
begrüße euch zu eurer ersten Geschichtsstunde in namibischer Geschichte! Mein
Name ist Miss Laura oder einfach „teacher“. Wer eine Frage hat oder etwas zum
Unterricht beizutragen hat, darf gerne seine Hand heben und ich nehme ihn dran.
Wer stört und sich mit seinem Nachbarn unterhält muss zum Principal. Alles
klar? Dann los!
The Stone Age in Namibia
Und wo beginnen wir? Natürlich am Anfang. Bei den ersten
Menschen, die in Namibia gelebt haben.
Wie ihr sicher wisst, wird die Periode der Steinzeit deshalb
so genannt, da die Menschen damals Stein-Werkzeuge benutzen um Wurzeln
abzutrennen, Tiere zu töten und zu häuten und Fleisch zu schneiden. Einige
dieser Werkzeuge, die man selbstverständlich auch in Namibia gefunden hat
können drei Millionen Jahre alt sein!
1991 haben Archäologen ein Stück eines Knochens in der Nähe
von Otavi gefunden. Nach gründlicher Untersuchung konnte festgestellt werden:
Der Knochen war bereits mehrere Millionen Jahre alt. Auch viele
Steinzeitmalereien hat man finden können, auch sie sind ein Beweis für die
frühesten Einwohner Namibias. Man kann sie auch noch heute bestaunen z.B. in
der „Apollo 11 cave“, welche sich in den Huns mounains nördlich des Orange
river befindet. Die roten und schwarzen Malereien von Nashörnern und Zebras
sind etwa um die 26 000 bis 29 000 Jahre alt. Auch eine sehr bekannte
Höhlenmalerei befindet sich in den Brandberg mountains, die Weiße Lady (psst!
Die Malerei zeigt aber gar keine Frau sondern einen San Mann)(aus Lizenzschutzrechtlichen
Gründen kann ich leider keine Bilder einfügen – aber googlen sollte jeder
meiner Schüler können!)
Aber wie genau haben die Steinzeitmenschen noch einmal
gelebt? Selbstverständlich haben sie Wasser gebraucht, genügend Nahrung und
Schutz vor Sonne (in Namibia existentiell), Wind und Regen. Das haben sie in
Höhlen gefunden entlang der rockigen Küste. Wasserlöcher in der Nähe haben die
Tiere angelockt, die sie dann jagen konnten. Doch Fleisch war nicht ihr
Hauptnahrungsmittel. Ganz im Gegenteil! Ganz im Sinne der heutigen Hipsters,
wie sie in Berlin und an jeder Uni zuhauf anzutreffen sind, ernährten sie sich
von wilden Pflanzen. Diese waren zusammengefasst unter dem Begriff „veldkos“.
Veldkos sammelten die Frauen, denn wie ihr sicher wisst, waren die
Steinzeitmenschen Jäger und Sammler. Dreimal dürft ihr raten wer zu Jagd ging?
Ja, Geschichte ist meinem Feminismus nicht immer ganz zuträglich. Schnell zum
nächsten Thema! Die Vorfahren der „Stone Age People“ waren nämlich „die San“.
Die San
Ihr kennt sie wahrscheinlich auch als Buschmänner, würdet
aber wahrscheinlich dabei zuerst an Australien denken. Doch das ist ein ganz
anderer Kontinent (yeah Nachhilfe in Geografie!). Obwohl, vielleicht kamen die
ersten Migranten von Namibia auch von dort. So genau weiß man das nämlich immer
noch nicht. Tatsache ist, jetzt sind sie in Namibia. Auch die San waren Jäger
und Sammler, und ihre Lebensweise war ungemein spannend, wie ich finde. Aufgrund
von Wasser-, Tier-, und Veldkosmangel nach einiger Zeit, konnten die San nicht
immer an einem Fleck leben, sondern mussten immer wieder umziehen. Ganz diesem
Leben angepasst, lebten sie in kleineren Gruppen. Ergab sich jedoch die
glückliche Situation, und es gab an einem Ort genug Ressourcen für alle, so
ergab sich schon mal eine richtig große Gruppe, also ein Zusammenschluss
mehrerer Gruppen. Jede Gruppe war jedoch ihren eigenen Strukturen unterworfen.
Diese, völlig an ihre Umwelt angepassten Menschen mussten jedoch auch alles
über ihre Umwelt wissen. Ihr Überleben hing davon ab! Sie wussten ganz genau
welche Pflanzen giftig waren, welche nicht, welche man als Medizin benutzen
konnte und so weiter. Auch wussten sie alles über das Wetterverhalten und auch
über die ansässigen Tiere. Durch das oftmalige umziehen trugen sie immer nur
das nötigste bei sich: Pfeil und Bogen, Feuersticks, Werkzeug, Malsachen (wir
erinnern uns Höhlenmalerei und so) und Ledertaschen mit Veldkos und Wasser.
Weil Wasser in Namibia ungemein wichtig war, hinterließen sie an wichtigen
Stellen ihrer Wanderwege Notfall Behälter mit Wasser, diese bestanden aus
Straußeneierschalen.
Und zum Schluss: Hausaufgaben!
So das war es erstmal für die erste Stunde, ich hoffe ihr
habt gut aufgepasst?! Nächste Woche geht’s weiter mit den „Bantu-speaking
people“ in Namibia, die sind nämlich als nächstes zugewandert. Ach ja, jeder
gute Lehrer weiß, Hausaufgaben werden nie gemacht, können aber total wichtig
sein (wenn sie gemacht werden… und zur Beschäftigung des Lehrers wenn er sie
korrigieren darf). Also, kleine Hausaufgabe für euch: Schaut euch mal eine
Karte von Namibia etwas genauer an, vielleicht findet ihr ja eine die die
Gebiete etwas zeigt, also wo Wüste, Küste, Buschland und sowas ist.
Höre ich da die Klingel? Ja, tatsächlich, dann mal bis zur
nächsten Stunde…
Super erste Schulstunde! Da macht das lernen ja richtig spass :-D Ne, war aber wirklich interessant und gegoogelt hab ich auch, die Frau sah irgendwie aber auch nicht aus wie ein Mann :-P
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